Gefängnis im All
von James White
Terra Taschenbuch Nr. 107
ohne ISBN-Nr., Moewig Verlag 1966, 159 Seiten, Sammlerpreis

Vorbemerkung:
In den „verstaubten Ecken“ meines Bücherregals bin ich auf diesen Klassiker gestoßen. Als Sammler habe ich das TB schon vor längerer Zeit erworben und nun mit Freude gelesen.

Zur Handlung:
Die Menschheit hatte ihr Kolonisationsprogramm auf 50 Sonnensysteme ausgedehnt und dabei Kontakt mit einer anderen intelligenten Spezies aufgenommen.

Beide Arten fanden sich gegenseitig abscheulich. Am vernünftigsten wäre es sicher gewesen, wenn einer die Existenz des anderen einfach ignoriert hätte.

Nach einer Anzahl von Zwischenfällen kam es zum offenen Krieg. Bevor die diplomatischen Beziehungen völlig abgebrochen wurden, einigten sich beide Seiten über bestimmte Ver-haltensregeln im kommenden Krieg.

Es sollte kein totaler Krieg sein. Beide Seiten hofften, dass er nicht ewig währen würde, und so wurde abgemacht, jede Vernichtung von Kombattanten, die sich nicht verteidigen konnten, sowie Grausamkeit gegen Kriegsgefangene zu unterlassen.

Die “Bugs”, die seit fast 100 Jahren mit der Menschheit im Kampf standen, hatten ihre 500.000 Gefangene auf einem Planeten abgesetzt. Dieses Gefängnis galt als völlig ausbruchssicher. Zumal bei der Überwachung durch die +Bugs+, im technischen Standart, nicht einmal Dampfmaschinen für die Gefangenen erlaubt waren. Bis bei einem neuen Gefangenentransport ein ranghoher Offizier mit einem Plan für die Flucht kommt ...

Anmerkung:
James White läßt in seinem Roman die Handlungsträger, trotz widrigster Umstände als Gefangene, die Idee eines phantastischen Fluchtplanes entwickeln.

Der Roman hat den „Sense of wonder“ im 60er Jahre Stil der SF-Klassiker und macht ihn damit amüsant und lesenswert.

Claas Wahlers, Stockholm, 13.08.2002