Quest
von Andreas Eschbach
Heyne Verlag, Science Fiction, Best.-Nr. 06/8300
ISBN 3-453-18773-3, 526 Seiten, 12,- €

Vorbemerkung:
Nicht zu Unrecht verdient dieser Autor unsere Aufmerksamkeit. Andreas Eschbach, der auch schon als Gastautor für die Perry Rhodan-Serie (PR-Heft Nr. 1935) schrieb. Bereits mit seinem Debütroman „Die Haarteppichknüpfer“ von 1995 machte er auf sich aufmerksam. Spätestens mit Erscheinen des Zeitreise-Thrillers „Das Jesus-Video“, das es zu einer TV-Produktion bei Pro 7 brachte, wird er zu den besten deutschen Science-Fiction Autoren gezählt.

Nicht unerwähnt sollte man das Umschlagbild und die farbigen Innenillustrationen lassen, denn diese sind von Thomas Thiemeyer.

Zur Handlung:
Die Menschheit hatte einst ein gigantisches Sternenreich besiedelt und fremdartige Lebensformen entdeckt. Nun aber sieht sich das Reich einer so gewaltigen Bedrohung gegenüber, dass es kurz vor dem Untergang steht. In dieser verzweifelten Situation begibt sich der Raumschiffkommandant Eftalan Quest auf eine gefährliche Mission für den Sternenkaiser.

Uralte Legenden berichten von einem Planeten, der Ursprung allen Lebens sei. Man könne dort Unsterblichkeit erlangen oder sogar Gott begegnen. Weder Schiffsführung noch Mannschaft kennen den wahren Grund, der Quest antreibt. Seine engste Vertraute und Medikerin warnt ihn mit den Worten „Vielleicht gibt es Grenzen, die ein Mensch nicht überschreiten sollte.“ (Seite 16 im TB). Aber Quest ist bereit alles für diese Mission zu geben und beschwörend lässt er sein Credo verlauten: „Wenn man nichts zu verlieren hat, ...  kann man alles tun“ (ebenfalls Seite 16 im TB).

Auf ihrer Reise mit dem Raumschiff MEGATAO empfangen sie Signale menschlichen Ursprungs in der interstellaren Leere. Es kommt zu einer Begegnung mit einem seit Jahrhunderten treibendem Wrack. Dieses wird aufgebracht und an Bord des Sternenkreuzers genommen. Was niemand für möglich gehalten hat, ist eingetreten, es gibt einen Überlebenden...

Anmerkung:
Dieser Roman bereit ein angenehmes Lesevergnügen. Andreas Eschbach versteht es seine Leser zu fesseln, nur zu gern begleitet man die Handlungsträger auf ihrer Reise in diesem fantastischen Roman.  Fazit: Absolut lesenswert.

Claas Wahlers, Stockholm, 10.06.2004